OPENknowledge

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Sommersemester 2020
TU Wien Fakultät für Architektur und Raumplanung

In OPENknowledge nähern wir uns der Komplexität des gemeinsamen, partizipativen Handelns im Bildungsraum Stadt auf experimentelle reflexive Weise und bearbeiten Aspekte des gesellschaftlichen Wandels aus dem Blickwinkel der räumlichen Planung und der Architektur.
Ziel dieser LVA ist es, die gesellschafts-politischen und konzeptionellen Zusammenhänge „kommunaler Bildungslandschaften“ vertieft kennen zu lernen und diese vor dem Hintergrund von ausgewählten Innovationstheorien und Ansätzen der Science and Technology Studies mit partizipativer, kollaborativer Forschung verknüpfen zu können. Ausgewählte Konzepte der „kommunalen Bildungslandschaften“ werden in ihrer historischen Entwicklung dargestellt und vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung analysiert.
In der LVA sollen vor dem Hintergrund „kommunaler Bildungslandschaften“ wesentliche Grundlagen der inter- bzw. transdisziplinären und anwendungsorientierten Forschung in der Architektur und Raumplanung vertieft werden. Die Studierenden sollen ein Verständnis für die Verschiedenartigkeit von wissenschaftlichen Paradigmen und Innovationen sowie die Komplexität von anwendungsorientierten Lernprozessen in der Architektur und Raumplanung entwickeln können.  
Einen gegenständlichen Schwerpunkt bilden dabei aktuelle Transformationspotenziale im Kontext universitärer Bibliotheken. Damit assoziierte Entwicklungsprozesse werden kritisch in Bezug auf ihre gesellschaftliche Reichweite und Bedeutung für Architektur und räumliche Planung diskutiert.
Die LVA bietet den Studierenden im Konzeptmodul "Bildungsraum Stadt" eine forschungsorientierte Begleitung zum Praxisseminar sowie den weiteren Lehrveranstaltungen.

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage

  • den Wandel von (Bildungs-)Infrastrukturen als relationale und aktive Tätigkeit zu kennen und darin Aufgaben der Architektur und räumlichen Planung zu verorten;
  • die gesellschaftspolitische und alltagsweltliche Relevanz des Systematisierens und Klassifizierens für Aufgaben der Architektur und räumlichen Planung zu verstehen;
  • mit der Öffnung hin zu einem erweiterten Verständnis von Wissen die Aufwertung nichtwissenschaftlicher Wissensformen als demokratiepolitische Herausforderung und Chance zu erkennen;
  • einen eigenständigen inter- und transdisziplinären Zugang zu Architektur und räumlicher Planung im Wissensdreieck aus Bildung, Forschung und Innovation zu entwickeln;
  • partizipative und kollaborative Lern- und Forschungssettings im Untersuchungsfeld Bibliothek umzusetzen und wissenschaftlich zu reflektieren;